Enigma

Enigma

Production country: 
us
Year: 
1972
Duration: 
4'
Edition: 
2017
Format: 
film/video

Linien und Rechtecke sind die geometrischen Formen, auf denen Enigma basiert – ein computeranimierter Film, der mit einem elektronischen Soundtrack von Richard Moore unterlegt ist. Lillian Schwartz verwendete einfache Schwarz-Weiß-Bilder, um die positive Wahrnehmung von Farbe zu erzeugen: die rapiden Wechsel zwischen Schwarz und Weiß lassen die Betrachter_innen „ghosted colors” sehen – Farben, die nicht wirklich im Film vorhanden sind, jedoch im Auge der Betrachter_innen entstehen. Erst nach einer Minute wird Farbe von Schwartz im Film direkter angewandt; nach und nach bilden sich flackernde Farbblöcke heraus, kombiniert mit anderen grafischen Elementen. Die psychologischen und physiologischen Effekte, die durch Enigma hervorgerufen werden, lassen den Film zu einem Experiment der „Programmierung eines menschlichen Subjekts durch den Computer” werden, wie Zabet Patterson in ihrem Buch Peripheral Vision. Bell Labs, the S-C 4020, and the Origins of Computer Art resümiert.

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