In einer Zeit, in der sich Hass über soziale Netzwerke und unpersönliche technologische Interaktionen verbreitet, sehnen wir uns nach einem friedlichen Miteinander in der digitalen Kultur. Dieser Wunsch kommt unter anderem durch Cuteness zum Ausdruck. Das ist, was uns bewegt – aus einer wirtschaftlichen, affirmativen und künstlerischen Perspektive. Dabei ist ein gewisser Argwohn gegenüber der potenziell janusköpfigen Natur der Niedlichkeit angebracht; diese löst schließlich nicht nur positive, sondern auch negative Emotionen und destruktives Verhalten aus. Der Workshop konzentriert sich daher auf die Ambivalenz von Niedlichkeit und untersucht die „manipulativen und polarisierenden Aspekte von Affekt“, die den thematischen Fokus der transmediale 2019 bilden. Im Mittelpunkt sollen dabei die Mikro- und ganz konkreten Ebenen von Smart Toys stehen. Die Teilnehmer*innen werden ergründen, wie sich Niedlichkeit als aktive subversive Strategie in größeren Zusammenhängen nutzen lässt. Hands-on cuteness!