transmediale 2006

transmediale.06 REALITY ADDICTS

REALITY ADDICTS sind jene Menschen der hochtechnisierten Welt, die sich nicht mit der Abgeschlossenheit des Multimedia zufrieden geben; sie verlangen mehr als das: der reale Mensch, Bild und Wort, Kultur und Natur fesseln sie, sodass sie es sich zur Aufgabe gemacht haben, die durch Medientechnologie erzeugte Wirklichkeit mit künstlerischen Strategien zu unterlaufen, ihre Defekte zu feiern und mit dem beinah Möglichen zu spielen. Ihre schärfste Waffe im Umgang mit dem Verständnis für technologisierte Praktiken einer digitalen Kultur ist der Humor. Er hilft ihnen, Widersprüche auf die Spitze zu treiben, sie genießbar zu machen und ihre Kritik aus der Sicht der Realitätssüchtigen zu kommunizieren.

So befasste sich auch die Konferenz mit dem Verlangen nach immer mehr Wirklichkeit und dem Humor als positive, wirklichkeitsbejahende Haltung. Die Jury suchte nach Kunstwerken, die sich einerseits der Produktions- wie auch der Rezeptionsseite von Kunst bewusst waren und andererseits eine gewisse konzeptuelle Rigorosität erkennen ließen, welche unter künstlerischen Strategien die Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit aufweichen ließen. In der Ausstellung erwarteten die transmediale.06 Besucher so genannte SMILE MACHINES, die ein Spiegel der paradoxen technologisierten Wirklichkeit des Menschen sind und auf teilweise schmerzlich ironische Weise den Alltag stören.

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