Dow Does the Right Thing

Dow Does the Right Thing

Production country: 
us
Year: 
2002-2005
Edition: 
2006
Format: 
installation

The Yes Men war es gelungen, als offizielle Dow-Vertreteram 28. April 2004 aufgrund ihrer gefakten Website dobuethics.com zu einer Bankerkonferenz in London eingeladen zu werden. Auf dieser Website kritisieren sie die Unternehmensgeschichte (Agent Orange, Bhopalunglück) des multinationalen Chemiekonzerns Dow Chemical aufs Schärfste. Ihr fiktiver Dow Repräsentant Erastus Hamm stellte Acceptable Risk, einen ebenfalls fiktiven Dow Industriestandard zur Ermittlung einer akzeptablen Todesrate in Zusammenhang mit hohen Gewinnraten vor. Die Bankerinnen applaudierten nach dem Vortrag, in dem verschiedene Industrieverbrechen, wie etwa der Verkauf von IBM Technologien an die Nationalsozialistlnnen, mit goldenen Skeletten (engl, to have skeletons in the closet, dt. Leichen im Keller haben) prämiert wurden. Einige der Bankerinnen trugen sich danach in eine Liste ein, um die Lizenzen für den Acceptable Risk Calculatorzu erhalten, und posierten mit dem goldenen Skelett Gilda, das The Yes Men mitgebracht hatten. Mit dieser Intervention wollten The Yes Men die korrupte Corporate Reality sichtbar machen, in der unternehmerische soziale Verantwortung nicht zu existieren scheint.

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