Mikko Hynninen schafft umfassende audiovisuelle Erfahrungen: eine Performance ohne Schauspieler und ein Konzert ohne Musiker oder Instrumente, in dem der Ort selber mit seinen inhärenten Geräuschen und seiner Technik im Mittelpunkt steht. Dafür nutzt er jedes im Studio-Auditorium der Akademie der Künste zur Verfügung stehende technische Gerät, wie Beleuchtung, Mikrophone, Klimaanlagen oder Nebelmaschinen. Das Ergebnis ist eine minimalistische elektro-mechanische Oper, ein 'Ballet mécanique1, in dem räumliche Elemente und technische Objekte zum Leben erweckt werden. Der Raum ist gleichzeitig Ursprung und Produkt, er ist das virtuelle Instrument, welches die Performance konstruiert. Im Zusammenspiel von Raum und Technik entsteht der Eindruck eines lebenden Organismus. Der Titel 'Studio ADK' steht in der Reihe von Hynninens für verschiedene Bühnen speziell konzipierten Performances. Diese werden immer nach ihrem Protagonisten benannt, der Bühne selbst. Die Vorläufer in Brüssel und in Helsinki waren entsprechend mit ’Kaaitheaterstudio's' bzw. 'Kiasma-teat- teri' betitelt.