Bei der Videoinstallation "That/Cela/Dat" des kanadischen Konzeptkünstlers und Filmemachers Michael snow handelt es sich auf den ersten Blick um eine sehr formale Arbeit, denn ein Text wird simultan in drei Sprachen angezeigt. Zeigt zum Beispiel der große Monitor das Wort in englischer Sprache, so zeigen die beiden kleinen Momtore das Wort in Französisch und Niederländisch, usw., wobei die Wörter in unterschiedlichen Schriftgrößen und in unterschiedlicher Dauer eingeblendet werden. Aus diesem eigensinnigen Rhythmus und der Tatsache, dass der Autor des Textes (Michael Snow) direkt sein Publikum adressiert, indem ersieh etwa für dessen Aufmerksamkeit bedankt, bekommt der Monolog seine Lebendigkeit. Gleich zu Beginn des Textes beziehtsich Snowaufdie berühmte Formel des populären surrealistischen Künstlers René Magritte: Ceci n’estpas, éuidemment, unepipe (das ist offensichtlich keine Pfeife) um in nächsten Satz entmystifizierend zu erklären: this is electronic light. Mit dieser Arbeit führt er fort, was er mit seinem Film So isthis Anfang deng8oer Jahre begonnen hat: Einen Diskurs überdie Rolle der Betrachterinnen und ihren Einfluss auf die Bedeutung und den Repräsentationskontext des Films.